Berlin, 29. Novemberr 2022 – acatech - Innovative Technologien und Produkte auf Holzbasis können einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise leisten. In einem Verbundprojekt zur holzbasierten Bioökonomie von acatech und der TU Dresden haben Expertinnen und Experten Treiber und Hemmnisse für Innovationen in diesem Bereich analysiert und Handlungsempfehlungen abgeleitet. So sollte die Politik zum Beispiel den Vorrang der stofflichen Nutzung von Holz stärker betonen und festschreiben.
Das Konzept der Bioökonomie verbindet Ökonomie und Ökologie und zielt auf eine nachhaltigere, zirkuläre Wirtschaftsweise ab, die aus fossilen Rohstoffen hergestellte Produkte durch Erzeugnisse ersetzt, die aus nachwachsenden Rohstoffen stammen. Eine zweite Herangehensweise innerhalb der Bioökonomie ist es, das Wissen um biologische Prozesse und Systeme für neue Technologien zu nutzen.
Im Fokus der neu erschienenen acatech Publikation steht die holzbasierte Bioökonomie, die den Rohstoff Holz nutzt; also das Frischholz aus dem Wald sowie Sekundärrohstoffe wie Altholz und Altpapier. Beispiele für innovative holzbasierte Anwendung finden sich im Bereich der Holz- und Verbundwerkstoffe und im mengenmäßig bedeutenden Baubereich. Aber auch bei Lebensmittelverpackungen und im Textilsektor kommen holzbasierte Lösungen zum Tragen. Ferner können aus den chemischen Hauptbestandteilen von Holz wie beispielsweise aus Lignin erneuerbare Füllmittel oder biobasierte Bindemittel entstehen, also biobasierte Produkte, die Erzeugnisse auf Basis fossiler Rohstoffe ersetzen können.